KIRCHLICHE AUTONOMIE ALS MENSCHENRECHTSSCHRANKE

EINE UNTERSUCHUNG ANGESICHTS DER FÄLLE OBST UND SCHÜTH DER EGMR

Autores

DOI:

https://doi.org/10.31512/rdj.v21i40.99

Palavras-chave:

Achtung des Privat- und Familienlebens, Arbeitsrecht, Kirchliche Autonomie, Kündigung, Menschenrechtsschranke

Resumo

In diesem Aufsatz sind die dargestellten Gründe der Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in den Fällen Schüth und Obst angesichts der Frage über die Grenze der kirchlichen Autonomie als Menschenrechtsschranke (insbesondere bezüglich des Anspruchs auf Achtung des Privat- und Familienlebens) analysiert. Obwohl beide Fälle behandeln die Kündigung von Arbeitnehmern der Mormonenkirche beziehungsweise der katholischen Kirche wegen eines Loyalitätsverstoßes bei Ehebruch, erfolgte eine Entscheidung zugunsten des Kircheninteresses und die andere zugunsten des Arbeitnehmers. Zuerst sind die Hauptaspekte der Fälle Obst und Schüth dargestellt und danach sind die relevanten Rechtsquellen über das Thema präsentiert. In einem dritten Schritt sind die Kriterien und die Begründungen der Entscheidungen untersucht und dann sind die Wirkungen der Entscheidungen im deutschen Recht hingewiesen. Letztlich sind die Parameter bei der Festsetzung des Spielraums der kirchlichen Autonomie angesichts der Achtung des Art. 8 EMRK in den Entscheidungen identifiziert und die Existenz einer unpräzisen Zone bezüglich dieses Spielraums ist kritisiert.

 

ABSTRACT

This article analyses the reasons that based the decisions of the European Court of Human Rights in the cases Schüth and Obst regarding the question about the limits of the church autonomy as a limit to human rights (especially regarding the right of respect for private and family life). Even though both cases dealt with the termination of employers from the Mormon and the Catholic churches due to breach of loyalty because of adultery, one decision was in favor of the interests of the church, while the other was in favor of the employee. Initially the main aspects in the cases Obst and Schüth are presented and after that the relevant legal sources are presented. In a third part the criteria and justifications of the decisions are studied and then the consequences of these decisions in the German legal order are indicated. Finally, the parameters by the establishment of the church autonomy’s scope in light of the observation of art. 8 ECHR are identified and the existence of a grey area regarding this scope are criticized.

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Biografia do Autor

Matheus Pelegrino da Silva, Universidade Feevale, Novo Hamburgo, RS, Brasil

Doutorado em Direito pelo Albert-Ludwigs-Universitaet Freiburg, Alemanha( 2019). Professor Adjunto da Universidade Feevale , Brasil.

Publicado

2021-05-24

Como Citar

Pelegrino da Silva, M. (2021). KIRCHLICHE AUTONOMIE ALS MENSCHENRECHTSSCHRANKE: EINE UNTERSUCHUNG ANGESICHTS DER FÄLLE OBST UND SCHÜTH DER EGMR. Revista Direito E Justiça: Reflexões Sociojurídicas, 21(40), 7-26. https://doi.org/10.31512/rdj.v21i40.99

Edição

Seção

ARTIGOS